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Spannende Exkursion zur Mittelwaldbewirtschaftung im Bayrischen Grabfeld

Dr. Sebastian Vogel, Projektleiter „Lichte Wälder in Franken“, zeigte den Exkursionsteilnehmenden am 1. August im Bayrischen Grabfeld drei unterschiedliche Wälder mit Mittelwaldbewirtschaftung.

Gemeinsam mit regionalen Förstern, Bürgermeistern, der Stiftung Naturschutz, der Unteren Naturschutzbehörde, Natura 2000-Stationen und dem MaLiWa-Projektteam fand der Informationsaustausch zur Historie, Umsetzung und aktuellen Herausforderungen statt.

„Es war interessant zu sehen, wie die traditionelle Mittelwaldbewirtschaftung hauptsächlich zur Brennholzgewinnung über die Jahrhunderte mit viel Engagement der Waldrechtler in dieser Region gelebt wird, während in Thüringen – und auch in anderen Bundesländern – der Mittelwald zumeist in Dauerwald umgewandelt wurde“, so Dr. Juliane Vogt, Projektleiterin des Thüringer Projektes Management für Lichtwaldarten. „Aber die wissenschaftlich nachgewiesene Artenvielfalt in lichten Waldstrukturen im Bayrischen Grabfeld ist Motivation genug, in Thüringen Maßnahmenkataloge zum Schutz des Frauenschuhs, des Hirschkäfers & Co. zu etablieren.“

In Franken zählen Mittel- und Niederwälder zu einer Jahrhunderte alten nachhaltigen Waldbauform. Mit viel Engagement der Bewirtschafter und gemeinsamen Bewirtschaftungsregeln entsteht ein Mosaik aus unterschiedlichen Entwicklungsphasen des Waldes. Dieses Mosaik bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten besondere Habitate.

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