Projektstart im Wald, alle Teilnehmer sitzen im Kreis und die Geschäftsführerin begrüßt alle Anwesenden
Dr. Katrin Vogel (Wildtierland Hainich gGmbH) begrüßt alle Anwesenden

Projektträger

Die Wildtierland Hainich gGmbH mit ihrer Natura 2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld übernimmt die Gesamtkoordination und die Öffentlichkeitsarbeit des Projektes und stellt die Verbindung zu den Naturschutzakteuren in Thüringen her.

Die Wildtierland Hainich gGmbH wurde im Jahr 2010 gegründet. Gesellschafter dieser gemeinnützigen Einrichtung sind der BUND Thüringen e.V. und die Gesellschaft zur Entwicklung des Nationalparks Hainich e.V. Die Wildtierland Hainich gGmbH ist Trägerin des BUND-Wildkatzendorfes und der Natura 2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld und führt zahlreiche Naturschutzprojekte in der Region durch. Um den Naturreichtum Thüringens mit 221 FFH-Gebieten mit einer Gesamtfläche von rund 270.000 Hektar zu sichern und zu entwickeln, hat das Land die Voraussetzung für zwölf Natura 2000-Stationen geschaffen und diese seit 2019 auch im Thüringer Naturschutzgesetz verankert. Hinter den Stationen stehen seit Jahren in den Regionen im Naturschutz tätige Vereine und gemeinnützige Einrichtungen. Sie initiieren Projekte, beraten Landnutzer und führen Erstpflegemaßnahmen durch. Dabei bilden die Natura 2000-Stationen eine Schnittstelle zwischen behördlichem und ehrenamtlichem Naturschutz.

Die Natura 2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld in Trägerschaft der Wildtierland Hainich gGmbH wurde 2016 als erste von inzwischen zwölf Natura 2000-Stationen eröffnet. Die Wildtierland Hainich gGmbH betreut mit ihrer Station ein Gebiet im Nordwesten Thüringens (Landkreise Eichsfeld, Unstrut-Hainich und nördlicher Wartburgkreis). Viele praktische Naturschutzprojekte werden initiiert und oft auch in eigener Trägerschaft umgesetzt. Dazu gehören beispielsweise Schutzmaßnahmen für die gefährdete Gelbbauchunke, Projekte zur Wiederherstellung von Kalktuffquellen, für den Erhalt und die Pflege von Streuobstwiesen, von artenreichen Magerrasen und Niedermooren, Projekte zur Wiedervernetzung und Verbesserung der Artenvielfalt der Agrarlandschaft, zum Waldbiotopverbund und zur Wiederherstellung von schafbeweideten Wacholderheiden mit Triftwegverbindungen. Die Beratung von Landwirten und anderen Flächennutzern bezüglich Naturschutzprogrammen gehört ebenso zu den Aufgaben, wie die Etablierung von langfristigen Nutzungskonzepten mit den Eigentümern, Gemeinden und weiteren Stakeholdern vor Ort. Des Weiteren berät die Natura 2000-Station naturschutzfachlich die Waldweide im FFH-Gebiet Nr. 52 „Nessetal-Südlicher Kindel“.