Meeting an einem Sitzungstisch mit den MaLiWa-Projektpartnern

Projektpartner

Die Fachhochschule Erfurt übernimmt die forstökonomische Bilanzierung und die Konzipierung eines angepassten Förderprogrammes. Ersteres beinhalt unter anderem die Auswertung der Monitoring-Ergebnisse hinsichtlich des Einflusses der Bewirtschaftung auf die Zielarten in der forstökonomischen Studie. Dabei erfolgt eine ökonomische Bilanzierung des Managements. Im zweiten Schritt werden die Umsetzungsmöglichkeiten herausgestellt und ein Vorschlag für die Übernahme dieser Bewirtschaftungsform in das Naturschutzprogramm im Rahmen der forstlichen Förderung erarbeitet.

Des Weiteren steht Prof. Dr. Stefan Brunzel (Fachhochschule Erfurt, Professur Biologische Vielfalt, Artenschutz) projektbegleitend für Beratungen als Kooperationspartner zur Verfügung. Er hat die Projektskizze gemeinsam mit dem BUND Thüringen konzipiert und war vor dem Antragstellerwechsel im Lichtwaldartenprojekt federführend. Er verfügt über weitreichende Expertise im Bereich Naturschutz sowohl im theoretischen Hintergrund als auch in der praktischen Umsetzung, welches sich einerseits in der oben genannten Professur und andererseits in seiner Projektarbeit zur Konzipierung und Umsetzung des Lehrgangs Natura-2000 Manager (Träger BUND Thüringen) widerspiegelt.

Als Kooperationspartner unterstützt ThüringenForst AÖR die Einrichtung der Maßnahmenflächen, die durch einen Mehraufwand der forstbetrieblichen Standardaufgaben gekennzeichnet sind. Es erfolgt die Unterstützung hinsichtlich der speziellen Ersteinrichtung der Flächen für die Bedingungen, die die Zielarten benötigen. Dies zielt einerseits auf die Entnahme von Oberstandsbäumen (Freistellung, ggf. verbunden mit Hiebsunreifeverlusten) für die Auflichtung zur Reduzierung der Kronendichte beziehungsweise andererseits auf Baumpflanzungen oder die Förderung von Naturverjüngung (wenn vorhanden) sowie deren Schutz und Pflege ab. Des Weiteren erfolgt eine enge fachliche Abstimmung hinsichtlich der forst-ökonomischen Studie mit der Fachhochschule Erfurt für die Akzeptanzbildung der geplanten Maßnahmen bei den Waldbesitzern, welche einen erhöhten Kommunikationsaufwand nach sich zieht. Im Anschluss erfolgt eine aktive Beteiligung bei der Ausarbeitung eines Vorschlags für die Aufnahme in künftige Förderprogramme im Forstbereich, sowie die Mithilfe bei der Kommunikation der teilnehmenden Bewirtschafter.

Die Struktur des Projektes ist auf eine enge Verzahnung unterschiedlicher gesellschaftlicher Akteursgruppen ausgerichtet. Zu den weiteren Partnern, die das Projekt intensiv begleiten und unterstützen, gehören:

AHO Thüringen e.V.
BUND Thüringen
Büro für Ökologische Forschung und Planung Geyer und Dolek
Natura 2000-Stationen
Naturschutzgroßprojekt (NGP) Thüringer Kuppenrhön

Das Naturschutzgroßprojekt Thüringer Kuppenrhön startete 2020 in seine Planungsphase. Ein Zielbiotop des Projektes sind Übergangsbereiche zwischen Wald und Offenland im Sinne von lichten Säumen und Waldrändern. Dies deckt sich mit den Zielen des MaLiWa-Projektes. Auch eine Zielart überschneidet sich bei beiden Projekten: der Schwarze Apollo. Aus diesem Grund wurde eine Kooperation zwischen den Projekten vereinbart. Das NGP Thüringer Kuppenrhön übernimmt die Umsetzung der Maßnahmen für die Zielart und das MaLiWa-Projekt die Evaluation und das Monitoring.

Stiftung Naturschutz Thüringen (SNT)